Diese Tools helfen, den eigenen Lifestyle zu ändern
Wir alle wünschen uns, dass die Welt eine bessere wird und (auch) viele in der EA-Community helfen da mit einem möglichst nachhaltigen Lifestlye schon fleißig mit. Noch besser gelingt das möglicherweise, wenn man sich mit entsprechenden Tools dazu motivieren beziehungsweise unterstützen lässt. Zwei solcher Tools möchten wir euch kurz vorstellen.
1. AWorld
Die App AWorld ist Teil der UN-Kampagne ActNow, die einzelne Menschen (zusätzlich zu Regierungen und Konzernen) zum Klimaschutz und zu mehr Nachhaltigkeit animieren will. AWorld zeigt auf, welche kleinen Veränderungen im Alltag in Summe einen großen Unterschied machen können und lässt euch sogenannte Habits starten. Die Liste dieser guten Gewohnheiten ist lang: die App unterstützt einen etwa dabei, weniger oft mit dem Auto zu fahren oder öfter vegan zu essen. Eingeteilt sind die Gewohnheiten in die Kategorien CO2, Wasser, Elektrizität und Freundlichkeit/Achtsamkeit (auch das regelmäßige Meditieren kann beispielsweise als Habit festgelegt werden). Jede Habit wird dabei kurz beschrieben und es wird mit Zahlen und Fakten erklärt, warum die jeweilige Gewohnheit sinnvoll ist. Habt ihr etwa gewusst, dass ihr durch eine kürzere Dusche (fünf statt zehn Minuten) jedes Mal fast 50 Liter Wasser sparen könnt?
Wie funktioniert’s?
Ihr könnt euch die App für Android oder iPhone herunterladen und euch dann mit eurem Apple-, Google- oder Facebook-Account anmelden. Alternativ kann man auch einen Login-Code via Mail anfordern. Ist die App installiert, dann hilft sie dabei, neue Gewohnheiten zu entwickeln und den eigenen Fortschritt zu messen (hierfür gibt es ein Punktesystem). Abgesehen von den schon beschriebenen Habits zeigt euch die App auch regelmäßig Lifestyle-Tipps an und lässt euch bei einer von vielen Challenges mitmachen.
Auch Do Nation hilft einem dabei, bessere Lifestyle-Entscheidungen im Alltag zu treffen. Hierfür wählt man aus einer Liste von rund 60 Actions (eingeteilt in die Kategorien Essen, Reisen, Haushalt, Lifestyle und Arbeit) eine oder mehrere aus. Danach kann man sich einen Überblick darüber verschaffen, warum diese Action sinnvoll ist, wie man sie am besten umsetzt und welche Erfolge andere mit damit schon gemacht haben. Vor allem die Tipps, wie man eine bestimmte Gewohnheit umsetzt, sind sehr praktisch. Im nächsten Schritt macht man einen entsprechenden Pledge (also eine Art Versprechen, diese neue Gewohnheit für eine bestimmte Zeit umzusetzen). Do Nation erinnert euch dann regelmäßig daran, dieses Versprechen auch wirklich umzusetzen.
Wie funktioniert’s?
Wählt, wie beschrieben, für euch passende Actions aus oder startet eine Kampagne. Damit könnt ihr eure Freunde oder Familien dazu animieren, ihren Lifestyle zu ändern. So hat sich etwa ein Hochzeitspaar statt klassischer Geschenke gewünscht, dass die Gäste den einen oder anderen Lifestyle-Change machen und so unter anderem mehr als 500 Fleisch-Gerichte eingespart. Kampagnen gibt es übrigens auch für Unternehmen, die ihre Mitarbeiter zu mehr Nachhaltigkeit motivieren wollen. Ein kleines Goodie hat die Seite auch – den Fun Stat Generator. Gebt hier einfach einen beliebigen Wert an CO2 (in Kilogramm) ein, damit euch das Tool verschiedene Beispiele auswirft, wodurch diese Menge CO2 verursacht wird.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren! Lasst uns wissen, welche Habit oder Action ihr gestartet und erfolgreich umgesetzt habt!
Nachtrag 18.07.2021:
Mehrere Leser auf Facebook haben infrage gestellt, ob es wirklich effektiv ist, einfach Listen mit nachhaltigen Gewohnheiten zu verfolgen. Das sind natürlich berechtigte Einwände. Manche Gewohnheiten lassen sich jedoch leicht umstellen, sodass dies – sofern es ein Leben lang anhält und tatsächlich von vielen Menschen praktiziert wird – sehr wohl einen Effekt haben kann oder zumindest effizient ist. Im konkreten Fall haben diese im Vergleich vielleicht kleinen Schritte auch schon viel gebracht – hierzu die Zahlen von “Count Us In” (einem Meta-Projekt, das die Effekte von Do Nation, ActNow und einigen ähnlichen Plattformen mit einem Aggregator zusammenfasst).
Wir freuen uns jedenfalls über Feedback und kritische Kommentare! Genau davon lebt eine interessante Diskussion!